XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.3_124"; fcs:x-context: baedeker; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.3_124"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.012S PT0.126S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.3_124</phrase></query>)];
1 - 1

32 Route 2.COLOMBO. Ausflüge.Der tropische Kokospalmenwald und das bunte singhalesische Volks-
leben
werden den Ankömmling überraschen.

7 M. Dehiwala. Unweit des Bahnhofs, am besten bei der Rück-
fahrt
zu besuchen, ein Buddhatempel, keiner der größten seiner
Art, aber sehr charakteristisch und schön gelegen, mit malerisch
zwischen Palmen emporsteigender Dâgaba (S. 57) und wohlerhaltener
Halle, deren neue Wandmalereien die Strafe für Sünde und die Be-
lohnungen
der Tugend vorführen; im Innern Buddhafiguren (Trkg.
1 R., nicht mehr!). Am Wege zum Tempel sieht man kleine Mäd-
chen
mit Spitzenklöppelei beschäftigt, die von den Holländern ein-
geführt
wurde. Viel Bettler: man sei mit kleiner Münze versehen.
Jenseit Dehiwala biegt der Weg r. ab.

Mount Lavinia ist ein 1824 von dem Gouverneur E. Barnes
erbautes und nach seiner Gattin benanntes Landhaus, jetzt *Mount
Lavinia Grand Hotel
(Z. von , mit zwei B. von 5 R. an, F. ,
L. R.) berühmt für Fischgerichte, D. 3, P. von 7 R. an). Die Lage
auf dem Felsen über dem Meer, mit dem Blick auf die Palmenküste,
ist malerisch. Der sandige Strand eignet sich zu Seebädern, da ein
in etwa km Entfernung vorliegendes Riff die Haifische abhält.

Die Fortsetzung der Küstenbahn (Colombo-Matara, 98 M.) führt über
Kalutara (26 M., S. 33) und zahlreiche unbedeutende Küstenorte nach
(72 M.) Galle (New Oriental Hot.), dem alten Haupthafen von Ceylon, der
erst in neuester Zeit von Colombo überholt worden ist, mit 40187 Ein-
wohnern
, englischer, holl. reformierter und katholischer Kirche. Dann
weiter (90 M.) Weligama, in schöner Lage, und Matara, mit 13000 Einw.,
an der Nil-Ganga, über die eine Brücke nach dem ehem. holländischen
Fort führt.

Kelaniya, Station der Kandy-Eisenbahn (S. 34), wird ebenfalls
am besten zu Wagen besucht (1 St.; 10 R. hin und zurück). Bis
zur Victoria-Brücke s. S. 29. Am r. Ufer der Kelani Ganga
eine Strecke aufwärts, dann l. ab nach dem Singhalesendorf Kela-
niya
.
Schöne Fahrt an dem Flusse hin durch die tropische Pflan-
zenwelt
, das Treiben der Eingeborenen hier noch ursprünglicher
als auf dem Wege nach Mount Lavinia. Das Dorf ist von Tee- und
Kautschukpflanzungen umgeben. In einer Seitenstraße liegt der
von Pilgern viel besuchte

Kelani-Tempel, dessen ursprüngliche Gründung bis in die
erste Zeit des Buddhismus (S. 22) zurückgeführt wird. Der Tempel
ist mehrfach wiederaufgebaut worden und besser gehalten als der
von Kandy (S. 37). Eine große Freitreppe führt zu einem triumph-
bogenartigen
Tor, mit altertümlichen Skulpturen. Im Hofe l. Ruinen
eines jüngeren Gotteshauses, z. T. europäischer Bauweise, dessen
Vollendung die Priester verhinderten. Die eigentliche Tempelanlage
besteht aus zwei neuen Gebäuden und einer großen weißgetünchten
Dâgaba (S. 57) mit eingemauerten Reliquien von einem uralten
Heiligtum, zum letzten Mal 1301 nach Chr. hergestellt. Im Hofe
ein heiliger Bo-Baum (S. 19). Der erste Tempel, geradeaus, ent-